Ein Rundgang durch das Heimatmuseum mal ganz anders: Nikolai von Krusenstiern (Gitarre), Jonas Leuther (Perkussion) und Niels Ott (Bass, Tastengeräte) erkunden die Ofterdinger Museumsscheuer zusammen mit dem Publikum auf insgesamt sechs Stationen. Musiziert wird spontan auf Instrumenten und vorhandenen Exponaten. Da treffen landwirtschaftliche Geräte auf akustische Grooves. Waschmaschinen unterstützten die Akteure beim rhythmischen Schleudern. Es wird erkundet, was Telekommunikation früher und heute an Melodie und Musik zu bieten hat und hatte. Was sich wohl mit der Kirchenorgel anstellen lässt, die findige Tüftler hier in eine ehemalige Scheuer eingebaut haben? Und bestimmen nun die Musiker den Takt, oder hat die Maschine ihn bereits an sich gerissen? Melodisch und rhythmisch improvisierend schlagen die drei Musiker dabei den Bogen vom bäuerlichen zum industriellen Ofterdingen.

Früher & Heute: Ein Wandelkonzert durch die Museumsscheuer Ofterdingen

„Früher und heute.“ Wie viele Heimatmuseen zeigt auch die Ofterdinger Museumsscheuer das Leben in einer früheren Zeit. Glücklicherweise zeigt das Museum viele Exponate aus dem alltäglichen Leben. Den „alten“ Exponaten stellen die Künstler aktuelle (Klang-)Elemente gegenüber.

Station 1: Landwirtschaftliche Geräte im Eingangsbereich

• Die Besucher werden von einem „mechanischem“ Rhythmus empfangen, welcher dann mit akustischen Instrumenten zu einem Lied „verwoben“ wird.
• Noch sind die Maschinen Hilfsmittel, eher Mitspieler. Die Menschen sind im Vordergrund.

Station 2: Waschmaschinen oberhalb des Eingangsbereichs

• Eine Perkussions-Performance zum Geräusch der Waschmaschinen

Station 3: „Spielzimmer“ und alte Unterhaltungselektronik im Dachgeschoss

• Die elektromechanische Jukebox spielt Platten

Station 4: Alte Telekommunikationsgeräte / Telefon & Telex

• Musik zusammen mit Telefon & Telex: Über einen live gespielten Computer/Sampler gesellen sich die Geräusche aktueller Kommunikationsgeräte hinzu

Station 5: Die Orgel

• Es beginnt alleine auf der Orgel, und nach einigen Minuten „übernimmt“ ein Synthesizer den musikalischen Spannungsbogen von „Früher“ zur „Neuzeit“

Station 6: Lautstarker Abschluss mit Maschinen (bei der Dampfmaschine)

• Größere Industriemaschinen dienen als Taktgeber,  die Musiker machen dazu experimentelle moderne Musik mit Synthesizer, E-Gitarre & Schlagzeug. Die Lautstärke orientiert sich an den Maschinen, ebenso das Tempo
• Die Maschinen bestimmen den Takt, wie so oft in unserer modernen Welt. Die Musik ist elektronisch. Für eine bestimmte Zeit ist es laut, eventuell sogar stellenweise unangenehm, der Mensch ist eher im Hintergrund
• Der laute Schmiedehammer, die Maschinen werden abgestellt, doch die Musik geht weiter, und BesucherInnen und Musiker kommen gemeinsam wieder im „Hier & Jetzt“ an

Ausklang …

Veranstaltung bei FaceBook.

Einladung des Vereins als PDF (2 Seiten):

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